Hallo,
wir melden uns wieder mit einem neuen Artikel. Es war wieder eine Woche mit viel Unternehmungen und es gab viel zu tun.
Anfang der Woche waren wir kurz auf Aruba. Dieser Trip war leider nötig, aber auch schön. Montag ging es mit einem kleinen Cityhopper in ca. 30 Minuten auf die Nachbarinsel Aruba. Dort angekommen haben wir uns direkt am Flughafen ein Auto gemietet. Hier ist zu empfehlen vorher eine Reservierung vorzunehmen. Es ist recht schwer ein Auto zu bekommen, aber es hat dann doch gut geklappt. Es sind die meisten bekannten Autovermieter direkt am Flughafen vertreten.
Nachdem wir das Auto übernommen hatten sind wir erstmal in die Stadtmitte gefahren. Mit etwas Glück konnten wir einen kostenlosen Parkplatz ergattern und sind dann durch die Stadt marschiert. Aruba hat auch eine wunderschöne Innenstadt, zumindest fanden wir einige wunderschöne Plätze. Momentan ist alles weihnachtlich geschmückt… irgendwie interessant bei 28°C – 30°C. 🙂
Direkt an der Promenade kann man recht günstig essen. Wir hatten bei einem Chinesen gebratenen Reis mit Gemüse und Fleisch bestellt, dazu 2 Getränke. Das hat gerade mal 15 Dollar gekostet. Wir fanden es recht günstig und es hat sehr lecker geschmeckt.
Anschließend haben wir uns um unsere Unterkunft gekümmert. Ein Appartement hatten wir schon von Curacao aus gebucht, nun mussten wir noch herausfinden, wie man da hin kommt. Aruba ist mit seinen 31 km Länge zwar nur halb so groß wie Curacao, aber da eine Adresse zu finden ist auch nicht so einfach. In einem kurzen Telefonat mit dem Vermieter konnte er uns den Weg aber sehr gut beschreiben, so dass wir es sofort gefunden hatten.
Der Verkehr auf Aruba ist genauso “chaotisch” (für Europäer) wie auf Curacao, daher war es für uns kein Problem, uns da sofort zurecht zu finden 🙂
Nachdem die Sache mit der Unterkunft geregelt war, sind wir noch schnell an den Strand gefahren. Das Gebiet nennt sich “Palm Beach”. Hier sind die ganzen Hotels angesiedelt, und somit gab es eine Menge Touristen. Der Strand ist wunderschön, kilometerlang und purer Sand mit türkisem Wasser (bei Sonnenschein). Leider war es ein etwas bewölkter Tag, aber auch so sah es traumhaft schön aus. Das ist einer der Unterschiede zwischen Curacao und Aruba. Auf Aruba gibt es diese langen Sandstrände, aber auch viele Hotels der bekannten Namen. Auf Curacao findet man sowas gar nicht. Die Strände sind eher kleine Buchten, dafür sind es viele und keine Hotels in der Nähe, außer im östlichen Bereich der Insel und ganz im Westen. Aber die Hotels sind auch viel kleiner und es sind bei weitem nicht so viele Touristen auf Curacao wie auf Aruba.
Auf der anderen Seite gibt es auf Aruba diese typischen “Futtermeilen” wo ein Restaurant neben dem anderen ist und eines schöner als das andere eingerichtet ist. Da erkennt man die Unterschiede der beiden Inseln doch sehr. Nun, auf Curacao ist diese Entwicklung noch nicht soweit, aber man merkt an vielen Stellen und Orten, dass immer mehr ausgebaut wird. Es gibt einige Organisationen dir etwas bewegen wollen und sehr viel Energie da reinstecken. Hoffen wir, dass die es auch durchgesetzt bekommen.
Nun, am Dienstag waren wir schon wieder zurück auf Curacao. Nach einem kurzen Besuch bei Freunden konnten wir noch Daniel verabschieden, der sich für seinen Rückflug nach Deutschland vorbereitet hat.
Donnerstag waren wir wieder unterwegs bezüglich unserem Boot. Dummerweise setzen am Rumpf die Muscheln und Korallen an. Da wir keine Möglichkeit hatten das Boot aus dem Wasser zu nehmen, musste es ein paar Wochen im Wasser bleiben. Das hatte den Bewuchs zur Folge. Leider hatten wir das viel zu spät bemerkt, so, dass es mit einem einfachen Schwamm nicht mehr weg ging. Also haben wir uns ein wenig ausgestattet mit Reinigungsmittel und sind in eine Bucht rübergefahren. Da haben wir den Anker geworfen und sind ins Wasser gesprungen um es bei einer Schnorchelaktion sauber zu bekommen, aber auch das hat nicht wirklich funktioniert. Es liess sich zwar ein wenig abschrubben, aber diese Korallen und Muschelreste sind dann im Wasser umhergeschwommen und sind natürlich so an die Haut gekommen. Das hat dann auf der Haut geprickelt, als ob man mit Quallen in Berührung gekommen ist. Naja, nach einigem Schrubben haben wir es doch aufgegeben, es war einfach nicht wirklich sauber zu bekommen. So haben wir auf die schnelle unseren Trailer soweit fertig machen müssen, dass das Boot auf jeden Fall aus dem Wasser herausgenommen werden kann. Dazu mussten wir noch ein paar Anpassungen an unserem Auto vornehmen.
Freitag war dann wieder ein Tauchtag – diesmal war ein Urlauber aus den USA in der Tauchbasis, der einen Tauchbuddy gesucht hat. Wir haben ihn dann mitgenommen und sind weiter nach Westpunt (Playa Grandi) gefahren, wo wir tauchen wollten. Es war ein toller Tauchgang. Das Riff ist sehr schön, sehr viele Fische gab es und Schildkröten haben wir auch gesehen. Aber es gab auch einige große Lionfisch. Die jagt nach diesen Fischen scheint sehr schleppend voranzukommen. Inzwischen wurde ein Team von 100 Tauchern dafür gebildet und mit speziellen, kleinen Harpunen ausgestattet, vielleicht klappt es so besser – mal sehen…
Weiter mit dem Thema “Auto, Trailer, Boot”…
Nach einigen Erkundigungen haben wir es aber dann doch soweit geschafft, das alles soweit fertig geworden ist, und der Trailer einsatzbereit war. Sonntag sind wir mit Trailer los, in die Marina um das Boot herauszunehmen. Dazu haben wir noch ein Lösungsmittel gekauft, welches den Bewuchs lösen soll. Es hat auch super funktioniert, allerdings ist das Zeug mega aggressiv. Aber nun konnten wir das Boot, soweit wir runtergekommen sind, reinigen. Anschliessend wurden noch ein paar Kurven unter Vollgas gedreht um das Mittel endgültig abzuspülen. Nun sind wir dabei entweder einen Bootslift zu beschaffen, damit man das Boot aus dem Wasser heben kann, nachdem man es benutzt hat, oder wir werden es komplett immer auf dem Trailer lassen. Das ist zwar ein wenig umständlicher, da man es erst ins Wasser lassen muss, wenn man es benutzen will, aber es erspart viel unangenehme Arbeit und ist wesentlich besser für den Rumpf.
So war nun auch diese Woche schon wieder schnell vergangen.
Wir sind einige Erfahrungen reicher geworden und haben ein paar kleinere Probleme lösen können. Nun schauen wir gespannt in die Zukunft, was die nächste Woche bringen wird. Langweilig wird es uns derzeit jedenfalls nicht. Es gibt noch viel zu erledigen… 🙂
In diesem Sinne, bis nächste Woche
Liebe Grüße
Irina & Paul